Das Ensemble
Sylviane Bourban, Mezzosopran, Musikalische Leitung
Nach dem Lehrdiplom in Sologesang bei Hans-Jürg Rickenbacher an der Musikhochschule Luzern, führte sie ihr Studium bei Marcin Habela an der Musikhochschule Genf weiter, welches sie im Juni 2015 mit dem Master Perfomance abschloss. Seither bildet sie sich bei Rowitha Müller und Anthony Di Giantomasso weiter.
Als Solistin singt sie in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland unterschiedliche Partien in weltlichen und geistlichen Konzerten, unter anderem unter der Leitung Marcus Creed, Norbert Carlen, Hansruedi Kömpfen, Pascal Mayer, Bernard Héritier und Alain Louisot.
Ihr grosses Interesse für die Bühne liess sie in Rollen von Roland in Les Bavards (Offenbach, 2015), Ottavia in L’incoronazione di Poppea
(Monteverdi, 2015), la Ninfa in Orfeo (Monteverdi, 2016) in Sitten, Mrs Nolan in The Medium (Menotti, 2016) in Neuchâtel und Dido in Dido and Aeneas (Purcell, 2018) in St-Maurice interpretieren.
Sylviane Bourban ergriff durch ihre schöne, warme, ausdrucksstarke Stimme
aus Walliser Bote, 27. April 2017
Paulo de Queiroz - Regie, Dramaturgie, Bühne, Kostüme, Schauspiel
Paulo wurde 1988 in São Paulo geboren. Er begann seine Karriere im Amateurtheater. Ab 2007 sammelte er professionelle Erfahrungen, indem er bei Amauri Falseti, Flavio Porto, Celso Frateschi und Luis Alberto de Abreu studierte. Er hat als Schauspieler in mehr als 20 Produktionen mitgewirkt, von denen er einige selbst geschrieben und inszeniert hat. Er hat in Brasilien, Italien, der Schweiz, Palästina und Deutschland gespielt. 2013 startete er seine erste internationale Tournee, die ihn in verschiedene Städte Deutschlands und der Schweiz führte. So entstand die Idee, Schauspiel in Deutschland zu studieren und er begann sein Bachelorstudium an der Clown & Comedy Schule Mainz. Nach dem ersten Semester wechselte er an die Folkwang Universität der Künste Essen, um dort seinen Diplomstudiengang Physical Theatre zu beginnen, den er 2018 erfolgreich abschloss. Paulo sammelte außerdem Erfahrungen im Bereich Bühnenbild und Theaterpädagogik und erarbeitete mehrere Theaterstücke mit Kindern und Jugendlichen in den Städten São Paulo und Minas Gerais (Brasilien). Zurzeit arbeitet Paulo als freier Schauspieler mit dem Ensemble Theatertil Düsseldorf und an der Staatsoper Berlin, als Theaterpädagoge am Theater Dortmund und an der Grundschule Dorsten-Lembeck. In der Schweiz ist er als Regisseur für die Inszenierungen des Operntheater Projekts für Kinder zuständig.
Barbara Gasser - Cello
Die Cellistin Barbara Gasser bewegt sich mit unterschiedlichen Formationen an den Grenzen verschiedenster Stile und Sparten. Sie bewegt sich selbstverständlich zwischen Improvisation, Musiktheater,
klassischen Programmen, sowie auch im Jazz und Pop Bereich. In
Soloprogrammen widmet sie sich hauptsächlich experimentellen,
geschriebenen und improvisierten Klängen und sucht danach, die
gängigen Konzertformen zu durchbrechen. Barbara Gasser stellt die Musik immer wieder in einen besonderen Rahmen, um so ein neues Hörerlebnis zu ermöglichen. Sie studierte bei Conradin Brotbek in Biel und bei Marc Jaermann in Lausanne und erlangte 2002 das Konzertdiplom. Meisterkurse bei Anner Bylsma, Thomas Demenga, Barre Phillips u.a. runden ihre Ausbildung ab. Der Kanton Solothurn sprach Barbara Gasser für ihr vielseitiges Arbeiten den Werkjahrbeitrag 2005 und den Preis für Musik 2019 zu.
Joanne Baratta - Akordeon
*1993 wuchs umgeben von Kultur im zweisprachigen Biel auf. Im Alter von sechs Jahren begann sie an der Musikschule Biel mit dem Akkordeon-unterricht. Sie studierte an der Hochschule Luzern – Musik bei Anne-Maria Hölscher und schloss 2019 mit dem Master in Akkordeon Musikpädagogik - Minor Performance ab. Einen wichtigen Teil ihres Studiums verbrachte sie an der Sibelius-Akademie in Helsinki, Finnland wo sie unter anderem bei Prof. Matti Rantanen und Dr. Veli Kujala studierte. Sie unterrichtet Akkordeon, Kammermusik und Ensemblemusik an der Musikschule Biel, und Münchenbuchsee sowie Liedbegleitung und Instrumentalpraxis an der PH NMS Bern. Parallel macht sie diverse Stellvertretungen. Mit der Gründung des nationalen Akkordeondachverbandes accordeon.ch im Jahr 2020 ist Joanne Baratta Vorstandsmitglied und setzt sich für das Akkordeon in der Schweiz und im Ausland ein. Als freischaffende Künstlerin tritt sie als Solistin, wie auch mit dem DUO BARATTA JETZER und weiteren Ensembles und musikalischen Konstellationen auf. Neben ihrer künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit interessiert sie sich auch für Konzertmanagement und organisiert Schweizer Konzerttourneen nicht nur für ihre Ensembles, sondern auch für internationale Akkordeonist:innen.
Manuel Pollinger - Bass
Begann 2016 sein Gesangstudium an der Haute Ecole de Musique de Genève. Dort durfte er in Hochschulproduktion bereits Solopartien übernehmen wie in Campra’s „Les fêtes vénitiennes“, in Porter’s „Kiss me Kate“, Maurice Ravel’s „L’enfant et les sortilèges“ oder eine Hauptrolle in John Kander’s „Cabaret“. Ab 2019 studierte er an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau wo er seinen Opernmaster im Sommer 2023 bei der Mezzosopranistin Mareike Morr absolvierte. Bisherige Höhepunkte seiner Laufbahn waren unter anderem die Solopartie in Igor Stravinsky’s selten aufgeführter Konzertkantate „Threni“ an der Victoria Hall in Genf im März 2020, Sarastro in der Zauberflöte in Lausanne 2021, die Solopartie im Requiem von Mozart in Bern 2021, Jesus in der Matthäuspassion in Sion 2022. Als Abschluss seines Opernmasters sang er im Januar 2023 die Hauptrolle im Wildschütz von Albert Lortzing, im Mai 2023 am Theater Brandenburg drei Bösewichte in Stillhang von Christian Spitzenstätter und im Sommer 2023 folgte dann am Tojo-Theater in Bern die Rolle des Todes im „Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann. Im November 2023 sanger das Bass-Solo im Requiem von Fauré mit dem Oberwalliser Vokalensemble und im Januar 2024 folgte die Rolle des Procolo mit dem Opernkollektiv Zürich in Donizetti‘s „Viva la mamma“. Im März 2024 wird er die Solopartie in Jommelli‘s Requiem im Jura übernehmen und im Sommer 2024 Calchas in ‚Iphigénie en Aulide’ im Stockalperschloss in Brig.
Stefanie Frei - Sopran
Solothurn stammende Sopranistin Stefanie Frei tritt regelmässig auf verschiedenen Bühnen der Schweiz, wie der Gartenoper Langenthal, Sommeroper Selzach, dem Theater Arth, den Operettenbühnen Hombrechtikon, Möriken, Beinwil am See, Bremgarten, Leuk oder Burgäschi auf. Sie interpretierte Rollen wie Arsena (Zigeunerbaron), Adele (Fledermaus), Fürstin Fedora Palinska (Zirkusprinzessin), Annina (Nacht in Venedig), Gretchen (Wildschütz), Frasquita (Carmen), Blonde(Entführung aus dem Serail) oder Ottilie (Im weissen Rössl). Neben ihrer Tätigkeit in Opern und Operetten tritt Stefanie Frei auch gerne in Oratorien und Konzerten auf. Sie studierte Gesang an der Haute Ecole de Musique de Genève bei Jeanne Roth und schloss ihr Studium mit dem Master of Arts in Music Pedagogy und dem Master of Arts in Music Performance ab.
Clémence Hirt - Klavier, Korrepetition
Die schweizer Pianistin ist als Liedpianistin, Korrepetitorin, Kammermusikerin und Klavierpädagogin tätig.
Als Opernkorrepetitorin hat sie die letzten Jahre mit dem Opernkollektiv Zürich, das Opéra des Champs in Bulle und Opernthater für Kinder in Solothurn gearbeitet. Sie ist Gründungsmitglied und musikalische Leiterin der Operettentruppe Fri’Bouffes, welche junge Talente fördert sowie das oft unbekannte Bühnenrepertoire der Zwischenkriegszeit wiederentdeckt.
Clémence Hirt arbeitet regelmässig mit diversen SängerInnen zusammen, so mit dem Tenor Remy Burnens im Duo Dalùna, mit welchem sie 2022 den 3. Preis beim Liedwettbewerb «Bolko von Hochberg» in Goerlitz DE gewonnen hat. Das Duo hat 2021 sein erstes Album «A Song in the Wood» bei Prospero Classical veröffentlicht. Die Pianistin spielt ebenso mit dem Countertenor
Charles Sudan oder der Sopranistin Sandrine Droin. Mit letzterer gewann sie 2014 den ersten Preis am Mahler-Wettbewerb der Société Gustav Mahler de Genève.